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Das erste mal

Kannst Du dich heute noch an deinen ersten Kuss erinnern? An dein erstes Mal? An die erste Autofahrt im Fahrschulauto oder das erste Mal, als Du alleine verreist bist?  

Mein Mann schwärmt noch heute – 7 Jahre später – von seiner allerersten Tantramassage, die er von mir bekam. Er wusste nicht, wie ihm geschah.

Das ist der Zauber des ersten Mals.

In langjährigen Partnerschaften tackern wir uns selbst unsere gewohnte, enge Schublade zurecht, in die wir uns dann über Jahre hineinquetschen. Wir glauben irgendwann alles über den anderen zu wissen. Wir glauben zu wissen, welche Stellungen er mag, wie er es mag und was er keinesfalls mag. Und so beginnt eine eingespielte Routine im Bett, die alles andere als aufregend ist. Wir werden träge.

Und jetzt stell dir dein absolutes Lieblingsessen vor, das gute Gefühle hervorruft und super lecker schmeckt. Mmmmh. Stellst Du es dir vor? Wie aufregend wäre es, wenn Du täglich dieses Lieblingsessen serviert bekommen würdest? Und nicht nur das. Du bekommst den immer gleichen Teller, am immer gleichen Platz, zur immer gleichen Uhrzeit. Kannst Du dir vorstellen, dass Du irgendwann einfach keinen Hunger mehr darauf hast und es satt bist?

Mit Intimität ist es nicht anders. Wird sie vorhersehbar, wird sie vor allem eines: LAAANGWEILIG!

Die Langeweile an sich wäre nicht einmal ein ernstes Problem, könnten wir sie aushalten. Doch sie verunsichert. Allen voran, wenn wir den Fehler machen, diese selbst erzeugte Langeweile auf fehlendes Begehren zu schieben und an der gegenseitigen Anziehung zu zweifeln.

„Vielleicht lieben wir uns nicht mehr? Sonst wäre es ja anders…“

Und Zack! Beziehungskrise. 

Niemand hat uns beigebracht wie das geht mit dem langjährigen, aufregenden Liebesleben. Und unsere Eltern wussten es selten besser. Wer spricht schon wirklich detailliert darüber?

Was ist die Lösung? Sich damit abfinden, dass es langweilig wird? „Ach komm, die Beziehung verändert sich eben. Es ist nicht mehr so wie in jungen Jahren, als wir uns kennenlernten. Es wird eben ruhiger. Das ist normal. Man muss auch mal zufrieden sein und die Ansprüche etwas runter schrauben.“

Ach ja? 😉 

Du kannst dich in der Tat damit zufrieden geben, oder dein Liebesleben wieder beleben und wieder neue erste Male schaffen – ohne dass das in Stress ausartet.

Konkret: Was habt ihr schon länger nicht mehr/noch nie gemacht?

Hier eine zufällige Aufzählung: Ganzkörpermassage mit Musik und Kerzen (so richtig Wellness), Quickie in der Küche/im Bad, als Autofahrtunterbrechung im Auto, auf dem Küchentisch, auf der Rücksitzbank, im Wohnzimmer, auf dem Dachboden, unter der Dusche, im Hotelzimmer oder im Swingerclub (man muss nicht mit anderen, sondern kann einfach die Räume nutzen, Pornofilm schauen (alleine oder zu zweit), unterm Rock nichts drunter ziehen, sich gegenseitig Fantasien erzählen/heisse Fotos schicken, Dirty Talk währenddessen, Augen verbinden, Fesseln, Sextoys, Dessous, nackt die Türe öffnen, Liebesschaukel aufhängen, ihn spontan oral verwöhnen, auf dem Jägerstand, etc… 

Was fällt dir noch ein, was bei euch noch nicht stattgefunden hat? 

Eines ist klar: Neue Impulse beleben euer Liebesleben. Und ja, dazu kann auch Mut gehören und eine Portion Selbstsicherheit, denn bei spontanen Aktionen fragst Du nicht nach Erlaubnis. Sonst ist genau dieser Kick weg. Du fragst ihn genauso wenig um Erlaubnis, wie Du es in euren Verliebtheitsjahren getan hast. Du machst einfach. Du nimmst ihn dir und spielst mit ihm. NEU! So wie er es noch nicht von dir kannte oder schon lange nicht mehr hatte. 

Für diese Vorgehensweise gibt es nur eine Einschränkung, die mir gerade einfällt. Wenn ihr ein Paar seid, dass sich dadurch definiert ständig Neues zu integrieren und dem Neuen fast hinterherjagd, um zwanghaft keine Langeweile aufkommen zu lassen (aus Angst vor Stillstand), dann vergiss alles, was Du gerade gelesen hast, dann ist Slow Sex angesagt: Nichts von all diesen Spielereien, sondern euch mal wieder begegnen. Slow und tief. (Zu Slow Sex ein anderes Mal mehr)

Im Online-Kurses Ausbildung zur Liebeskünstlerin lernst Du neue Techniken, bekommst neue Impulse. Quasi ein Werkzeugkasten mit diversen Tools, die Du immer und überall einbauen kannst.

Es ist vergleichbar mit einem Tanz. Du kannst das volle Programm an Tanzschritten und Figuren fahren oder immer wieder einzelne Elemente daraus nehmen. Manchmal ist auch nur der Grundschritt schön. Der Unterschied ist aber, Du hast mehr als Grundschritt in petto. 😉

Und jetzt ganz viel Freude mit dem neuen ersten Mal für ein weiteres unvergessliches Erlebnis.